Seit Ewigkeiten malt er uns die vom Leben Gezeichneten kongenial mit Worten aus. Seit Ewigkeiten von der Fangemeinde erwartet, ist jetzt sein erstes Buch erschienen: „Geplant war Ewigkeit“. Zum freudigen Ereignis (ein wenig Geburtshilfe gab’s von mir) eine schon ewig fällige Hymne auf den Solinger Blogger Glumm.
Und wenn dann einst in fernen Zeiten
– vermutlich mehr als 198 Jahren –
die kleinen Leute wirklich mal das Land regieren
und nicht zur Würde auch das Leben noch verlieren,
und nicht mehr als Geprügelte zur Hölle fahren,
sondern auf stolzen Rössern in die Abendsonne reiten,
und wenn wir dann in jenen frohen Tagen,
wo in Palästen Panik herrscht und Friede in den Hütten,
uns fragen: Wer hat ihnen Mut gemacht beim langen Warten?
Wer hat an sie geglaubt, sie nicht verraten,
die Freaks, Hallodris, Punks und Junkies, die am Leben litten?
Nun: einen gab es, der beschrieb sie, wird man sagen.
Und ich bekenne, dass ich seinen Namen weiß
und wie so viele giere nach den Stories, die er heute
und jeden Tag im Netz aus vollem Lauf verschenkt.
Ja, wenn erst die Gerechtigkeit das Zepter schwenkt,
wird Glumm der Dichterpräsident im Land der kleinen Leute
und seine Gräfin die First Lady – ohne Scheiß!
„Und wenn dann einst in fernen Zeiten“
Sehr schön geworden. Das gefällt mir. Erinnert mich an ein Werk von Conrad Ferdinand Meyer.
„Friede auf Erden“.
Danke! Den Meyer habe ich mir angesehen. Die Ähnlichkeit erschließt sich mir zwar nicht so, aber das ist ja bei Lyrik für jeden Leser individuell unterschiedlich.